Hier entsteht gerade eine Kurzanleitung zum Singen von Liedern in Swahili, ohne dass Sprachkenntnisse vorausgesetzt werden. Sie soll am Ende aus drei Teilen bestehen:
Aussprache: Ohne zu wissen, wie man die Wörter ausspricht, kann man nicht singen. – Dieser Teil ist fertig.
Verben: Wenn man den sehr logischen Aufbau der Verbformen einmal gesehen hat, verlieren die fürchterlich langen Wörter, die einem wie unstrukturierte Silbenhaufen oder Zungenbrecher vorkommen, ihren Schrecken. Hier wird an einigen Beispielen gezeigt, wie diese Wortformen zustandekommen. Das muss man nicht lesen; manchem hilfts, andere verwirrts eher. Ausprobieren. – Dieser Teil ist auch fertig.
Sätze: Hier werden Grundlagen gelegt, wie man einfache ganze Sätze verstehen kann, wenn man ein Wörterbuch besitzt und den vorangegangenen Teil dieser Anleitung kennt. Es ist oft erstaunlich, wie weit man damit kommt. – Dieser Teil ist noch nicht mal angefangen.
Das wird, auch wenns mal fertig ist, kein Swahili-Lehrbuch. Es sind alles nur Beispiele, und nur so viele Regeln, dass man wiedererkennt, was in den Beispielen die gemeinsame Struktur ist. Wer nach den Regeln hier selbst Swahili-Texte schreiben wollte, würde bald merken, dass nicht nur die Wörter fehlen, sondern auch das meiste aus der Grammatik, was er dazu braucht.
Vor allem aber gehts hier nur um das Verstehen, nie um das Formulieren. Wir brauchen die genauen Regeln nicht, wie die Wörter und Sätze aufgebaut sind – die Verfasser der Lieder werden das wohl schon richtig gemacht haben. Bei den Verben hängt aber die Bedeutung schon stark von den Formen ab; deswegen enthält der Teil „Verben“ viele Details, ohne die man nicht viel versteht. Im Teil „Sätze“ können wir da großzügiger sein.
Wer es systematischer mag, für den gibts auch eine Fibel vom gleichen Verfasser, die sich um mehr Vollständigkeit bemüht. Die zu lesen, ist dann halt Mühe. Hier gehts eher darum, nebenbei mitzukriegen, was das bedeutet, was man singt, ohne richtig Arbeit ins Sprachenlernen hineinzustecken. Die Beispiele aus diesen drei Teilen hier zu kennen, kann aber das systematische Lernen erleichtern, weil das Lernen von Theorie immer sehr viel leichter ist, wenn man schon Anschauungsmaterial aus der Praxis gesehen hat.